Hamburg, nä?

Die Großstadt hat gerufen und ich folge dem Ruf. Genauer gesagt hat mich Sat1 Regional gerufen. Als Senior Videoproducer und Mobile Reporter darf ich mich nun bei meinem neuen Arbeitgeber austoben. Eine spannende Zeit beginnt.

Interview mit der Burlesque-Künstlerin Setty Mois vor dem neuen Burlesque-Club ‚The Bunny Burlesque‘

Meine erstes Werk führte mich dann gleich auf den Kiez: die Eröffnung des Bunny Burlesque in St. Pauli. Die Mädels waren fantastisch und haben mich für die Backstage-Reportage sogar in die Garderobe gelassen. Den Beitrag habe ich noch mit meiner alten Ausrüstung (GoPro Hero 4 und meine Panasonic GH4) gefilmt. Mittlerweile ist aber schon die Hero 7 Black mit Audioadapter versehen und betriebsbereit.  Ich bin sehr gespannt, denn Bildstabilisator und Lichtstärke der neuesten GoPro sind der helle ( 😀 ) Wahnsinn.

 

Manchmal hat man Angst vor der eigenen Courage

Kennt ihr das? So erging es mir unmittelbar bevor ich den ersten Beitrag in meinem erdachten „GoPro-Reporter-Stil“ drehen sollte.

In aller Herrgottsfrühe, nach höchstens drei Stunden Schlaf: Ich hatte mir vorgenommen VOR der Kamera eine Heissluftballon-Fahrt mitzumachen, als Reporter.

Um 4:30 Uhr – vor dem Aufstehen also – quatsche ich mit meiner GoPro.

 

 Wie bin ich auf diese Schnapsidee gekommen? Ich hätte noch im Bett liegen können, ich Trottel. Stattdessen machte ich mich mit der GoPro am Selfie-Stick zum Kasper, hielt mein Funkmikro in der Hand und mir fiel partout keine Begrüßungsmoderation ein. Start, Fahrt und Landung. Mir ging durch den Kopf, dass dies doch ziemlich langweilig sei und eigentlich auch keine Geschichte. Hatte ich mir zuviel vorgenommen?

Video: Wenn die Ausrüstung aus dem Korb fällt (Kieler Woche 2018)

Neues Musikvideo

Für die Flensburger Rockband „DieTone“ durfte ich im Dezember 2017 ein Live-Musikvideo produzieren. Im Januar wurde es dann fertig und ist jetzt auf Youtube zu sehen.

 

Nun ist sie online…

Eine Internetseite also. Ein wenig komisch ist er schon, dieser schmale Grat. Zwischen Selbstdarstellung und Bescheidenheit. Und dabei doch vermitteln zu wollen, dass man hervorragende Arbeit leistet. Dass man eine Leidenschaft für den Beruf hat. Geschichten erzählen möchte, indem man Augenblicke einfängt, die Anderen vielleicht entgehen.

 

Ich bin kein Hobbyfilmer („Hobbyfilmer“ ist wirklich nicht abwertend gemeint. Amateure sind häufig mit viel mehr Leidenschaft dabei, kennen sich nicht selten besser mit technischen Details aus und stecken oft mehr Geld in die Ausrüstung als Profis). Ich war fast zwei Jahrzehnte hauptsächlich für den NDR unterwegs. Als freier Kameramann. Angestellt in einer freien Produktionsfirma und von 2008 bis 2016 sogar Selbständig. Mittlerweile bin ich wieder Angestellter. Nicht mehr in der Fernsehbranche, aber als Mediengestalter weiterhin nicht weit von ihr entfernt.

Ich will meiner großen Leidenschaft, dem Filme machen, weiterhin treu bleiben.

Ich werde hier von mir erstellte Filme präsentieren, kleine Berichte zu meinen Drehs schreiben, über Geschichten, die ich vielleicht nicht filmen konnte. Anekdoten, die zu Schade sind um sie unerwähnt zu lassen. Ich würde auch gerne über meine Ausrüstung philosophieren.  Würde mich gerne mit anderen Filmemachern austauschen. Und vielleicht ist es ja für so manchen Filmer von Interesse, und vielleicht auch überraschend, für welche „Konsumer“-Ausrüstung sich ein erfahrener „Profi“-Kameramann entschieden hat und mit welchen Schwierigkeiten er zu kämpfen hat/hatte.

Ich bin gespannt. Auf Reaktionen, Feedback, Fragen, Tipps, Ideen und Anregungen.

 

Kevin.